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Unser Bildungsverständnis

Die Sozialen Lerndienste vertreten einen ressourcenorientierten, ganzheitlichen und erfahrungsbezogenen Bildungsansatz. Sie verstehen Bildung als einen lebenslangen Prozess, der die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen in einem umfassenden Sinn zum Ziel hat. Dieser Prozess erschöpft sich weder in der Aneignung von Fachwissen noch im Erwerb von Kompetenzen oder Qualifikationen. 

Im Freiwilligendienst kommen vier Dimensionen von Bildung zum Tragen: die persönliche, die soziale, die politische und die religiöse Dimension. Diese sind in den vielfältigen Bildungsprozessen in der Einsatzstelle und in den Bildungsseminaren miteinander verbunden. 

Die persönliche Dimension

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Die Persönlichkeitsentwicklung der Freiwilligen steht im Mittelpunkt der pädagogischen und pastoralen Begleitung im Freiwilligendienst. In den Bildungs- und Begleitangeboten geht es immer um den konkreten Menschen und dessen Befähigung zu einem gelingenden Leben in Verantwortung gegenüber sich selbst, seinen Mitmenschen und der Welt. 

Die soziale Dimension

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Bildung im Freiwilligendienst basiert auf Erfahrung und Begegnung. Grundlage für die Erfahrungen ist das soziale Engagement der Freiwilligen, ihr aktives, praktisches Tun. Die Auseinandersetzung mit anderen Menschen und mit sich selbst ist – auf allen Ebenen – elementarer Bestandteil des Freiwilligendienstes. Durch die Begegnung mit anderen Menschen – sei es in der Einsatzstelle oder im Seminar – und deren Reflexion entwickelt sich die eigene Persönlichkeit und die Bereitschaft zu sozial verantwortlichem Handeln.

Die politische Dimension

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Freiwilligendienste stellen eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements dar. Sie ermöglichen Orientierung und bieten Einblicke in soziale und gesellschaftliche Zusammenhänge. Während ihres Dienstes werden die Freiwilligen mit Fragen sozialer Gerechtigkeit konfrontiert und engagieren sich für das Gemeinwohl. Ziel der politischen Bildung im Freiwilligendienst ist das Bewusstmachen der individuellen Verantwortung und Mitgestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf gesellschaftliche Prozesse. 

Die religiöse Dimension

Die religiöse Dimension von Bildung im Freiwilligendienst bewegt sich im Feld der Frage nach und der Erfahrung von Sinn. Es gibt zahlreiche Situationen im Freiwilligendienst, in denen diese Fragen aufkommen – in der täglichen Arbeit in der Einsatzstelle ebenso wie im Seminar. Pastorale Begleitung will Räume eröffnen, in denen diese Fragen besprochen und reflektiert werden können. Ziel der religiösen Bildung ist es, dass die Freiwilligen die Erfahrung machen können, dass Religion in Beziehung zu ihrem konkreten Leben steht, dass sie Antwortmöglichkeiten auf existenzielle Fragen bereithält und zu einem gelingenden Leben beitragen kann.